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Zweig der Sphinx

 

Der Zweig der Sphinx ist in Form einer Stammtafel dargestellt:

Zweig der Sphinx Stammtafel

Diese Stammtafel ist aus familienkundlichen Gesichtspunkten für die vier berücksichtigten Generationen vollständig.

Jakob Polykarp (1796-1872), Sohn des Josef und der Elisabeth Winistörfer, verheiratet mit Magdalena Cölestina Gigandet, Ausgangspunkt dieser Stammtafel, ist hier für diese Darstellungsform als Stammvater definiert, und es sind alle für diese Darstellungsform relevanten Nachkommen und deren Angehörigen aufgeführt.

Porträt Jakob PolykarpPorträt Jakob Polykarp

Jakob Polykarp - der originelle zweite Vorname stammt aus dem griechischen und bedeutet "fruchtbar", "der viel Frucht Bringende" - wandert im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts von Etziken nach Solothurn ab. Dort installiert er sich zunächst als Bäcker. Er kann eine Mühle, die Schanzmühle in Solothurn, übernehmen, und betreibt diese.

In der Folge beschäftigt er sich mit Pferden: Er wird Pferdehändler und Konzessionär des eigenössischen Pferdepostens in Solothurn.

Mit Magdalena Cölestina Gigandet, die aus dem französischsprachigen Jura stammt , hat Jakob Polykarp vier Kinder.

Portät Josef AdolfPortät Josef Adolf

Der älteste Sohn, Josef Adolf (1834-1894), betätigt sich vorerst wie sein Vater als Bäcker und Müller in der Schanzmühle in Solothurn und als Pferdehändler; er wird Mitglied der eidgenössischen Pferdekommission.

Es folgt eine Umorientierung: Mit dem Erfinder Jakob Schweizer gründet er 1876 in Solothurn eine Firma, später Sphinxwerke genannt, einen Betrieb zur automatischen Herstellung von Schrauben und anderen Uhrenteilchen.

 Im Jahr 1886 realisiert Josef Adolf in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Charles Brown ein Wasserkraftwerk an der Ösch in Kriegstetten und eine acht Kilometer lange elektrische Freileitung von Kriegstetten zu der Schanzmühle in Solothurn zwecks Antrieb der dortigen Produktionsmaschinen. Diese elektrische Kraft- und Übertragungsanlage soll bezüglich Stabilität und Langdistanz weltweit die erste gewesen sein.

Aufgrund seiner Leistungen in der Entwicklung der industriellen Produktion und der Energieversorgung wird Josef Adolf heute gerne als Industriepionier bezeichnet.

 Mit seiner Gattin Anna Emma Albertine Haiber aus Flumenthal hat er sechs Kinder.

Von diesen sei Anna Gertrud (1888-1980), bekannt als Gertrud Dübi-Müller, genannt. Sie orientiert sich an der Kunst, macht Bekanntschaft mit Cuno Amiet, bei dem sie Malunterricht nimmt, und mit Ferdinand Hodler, der sie mehrfach porträtiert. Sie baut eine Sammlung schweizer und internationaler Malerei auf und betätigt sich als Dokumentarfotografin. Zusammen mit ihrem Gatten Otto Dübi, dem damaligen Direktor der Sphinxwerke, errichtet sie im Jahr 1964 die Dübi-Müller-Stiftung, in der sich ein grosser Teil ihrer Kunstsammlung befindet. 1981 findet die Integration dieser Stiftung in das Kunstmuseum Solothurn statt.

Ihre Ehe mit Otto Dübi bleibt kinderlos.

Cuno Amiet (1868-1961): Der violette Hut (Bildnis Gertrud Müller), 1907; Dübi-Müller-Stiftung, Kunstmuseum SolothurnCuno Amiet (1868-1961): Der violette Hut (Bildnis Gertrud Müller), 1907; Dübi-Müller-Stiftung, Kunstmuseum SolothurnFerdinand Hodler (1853-1918): Bildnis Gertrud Müller, 1911; Dübi-Müller-Stiftung, Kunstmuseum SolothurnFerdinand Hodler (1853-1918): Bildnis Gertrud Müller, 1911; Dübi-Müller-Stiftung, Kunstmuseum Solothurn

 

Wissenswert über den Zweig der Sphinx ist ausserdem:

Der Anschluss dieses Zweigs an die Ahnenlinien der ersten fünf vorhergehenden Generationen, ist in der dortigen Darstellung ersichtlich.

Dieser Familienteil führt das Wappen von 1893.

Die von Josef Adolf begründeten Sphinxwerke (siehe oben) sind namensgebend für den Zweig.

Dieser Zweig ist seit dem Jahr 2019 erloschen. Er existierte 223 Jahre.

Der Genealoge Kurt F. Laube hat mit seiner "Chronik der Familie Müller von Etziken und Solothurn" - siehe Quellen - im Jahr 1986 Vorarbeiten für den Beschrieb dieses Familienteils geleistet.

 

 

 

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